Selbst-Initiation
Initiation meint hier einfach die
Bereitschaft, dem siebenfältigen Weg zu folgen. Sie kann als Öffnen
eines Tors verstanden werden, das zu diesem Pfad führt. Der erste
Teil dessen, das abwärts gerichtet, oder „schattig“ ist.
So kann die erste Stufe als Akzeptanz
gewisser, in uns verborgener, Kräfte verstanden werden.
Um das Gradritual durchzuführen, suche
zunächst einen geeigneten Ort im Freien, möglichst in unmittelbarer
Nähe eines Gewässers.
Das Ritual sollte in einer
Vollmondnacht durchgeführt werden.
Die folgenden Gegenstände werden
benötigt:
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Zibet-Öl/Parfüm
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silberfarbene oder weiße Kerzen
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ein quadratisches Pergament
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Silbernadel
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Federkiel oder ähnliches
Schreibgerät
Das Ritual beginnt bei Sonnenuntergang.
Bade in dem Gewässer, und massiere dich anschließend mit dem Öl.
Nun kannst du, sofern du es wünschst, eine schlichte, schwarze Robe
anlegen. Darauf begib dich in eine bequeme Position (die Position
selbst ist unwichtig, nur bequem sollte sie sein) und visualisiere
für einige Minuten das folgende Symbol oder Sigil.

Im Anschluss entzünde die Kerzen (am
besten in Windlichtern oder Laternen), stich deinen linken Daumen mit
der Silbernadel, und zeichne mit der Feder und dem Blut das folgende
Sigil auf das Pergament.

Präsentiere nun das Pergament im
Westen, im Süden, im Osten und im Norden. Sprich dabei jedes Mal
„Mit diesem Zeichen beginne ich meine Suche“. Dann verbrenne das
Pergament an einer Kerzenflamme und wirf die Reste in das Gewässer.
Erhebe nun die Arme und visualisiere den Mond (oder schau ihn an,
falls er sichtbar ist), und imaginiere Energie, die von ihm zu dir
herab fließt. Visualisiere diese Energie als silbrige Fäden, die
vom Mond ausgehen, dich umschließen, und in Licht hüllen.
Nach der Visualisation löschst du die
Kerzen und verlässt den Ort. Das Ritual ist komplett (nicht
bannen!).
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